der zug setzt sich in bewegung
ich kann das genau spüren
obwohl ich meine augen
so fest geschlossen hab
das reisen ist nicht einfach
ich frag mich wohin ich will
unentschlossen sitze ich und wunder mich
was der rest so denkt

der qualm liegt in der luft
mischt sich mit ihrem duft
das mädchen fragt ob ich mal ziehen will
ich bedanke mich bei ihr
und sag auf wiedersehn
und leg die hände aufs gesicht
ich muss chillen

ich schaue aus dem fenster
in die dunkle nacht
und seh auf weiten feldern
wie der mond entfacht
vögel streichen himmel
und machen sich davon
und wissen ganz genau
wo sie hin wollen

und wir fahren und ich sitze hier auf meinem platz am fenster
und ich schaue auf die uhr und warte dass die zeit vergeht
denn ich kann das einfach mal nicht haben
hier zu sitzen und zu warten
nichts zu tun mann das macht mich verrückt

wir sitzen und wir warten
wir warten wir warten
sehnsüchtig darauf
darauf worauf
dass wir endlich da sind
da sind da sind
hauptsache was passiert

und wir fahren und ich sitze hier auf meinem platz am fenster
und ich schaue auf die uhr und sehe wie die zeit vergeht
die meter und sekunden ziehen lautlos an mir vorbei
und doch kann ich nicht spüren wie sie vergeht die zeit
ich beobachte den zeiger der sich immer weiter dreht
er geht nach rechts und nicht nach links
und bleibt auch niemals stehen
unaufgiebig unablässig gehen wir mit der zeit
denn der rest ist vergangenheit

wir sitzen und wir warten...